The Internet Economy Foundation and Warburg Pincus present

0

The Internet Economy Foundation presents:

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Chapters

Status Quo

01

Looking back to see what lies aheads

02

Die Internetwirtschaft hängt von einer funktionierenden Infrastruktur ab

03

Die Internetwirtschaft braucht Innovation

04

Innovation braucht Talent

05

Innovation, Talent und Wachstum sind auf Kapital angewiesen

06

Fair Play in der digitalen Welt

07

The Tech to Come

08

Looking ahead

09

Empfehlungen an die Politik

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2022 - Report

Internet Economy Report 2022

Status Quo, Ausblick & Empfehlungen

Interaktiven Report starten

Einleitung

Vorwort

Seit ihrer Gründung im Jahr 2016 setzt sich die Internet Economy Foundation als unabhängiger Ratgeber für die Bausteine der digitalen Zukunft Europas ein. Vor allem geht es um eine international wettbewerbsfähige digitale Infrastruktur, um ausreichend Kapital für Start-ups & Scale-ups sowie freien und fairen Wettbewerb in der Internetwirtschaft.

Als Stiftung haben wir bereits zahlreiche Berichte zu diesen und anderen wichtigen Themen - wie digitaler Bildung, Cloud Computing oder der wirtschaftlichen Integration von Emerging markets - veröffentlicht.

Mit Blick auf den anhaltenden Bedarf an stetig aktualisierten Informationen zu diesen Themen veröffentlicht die IE.F nun erstmals und gemeinsam mit Roland Berger und Warburg Pincus den “Internet Economy Report”. Dieser ist mobile-first und webbasiert und kann im Ganzen oder kapitelweise heruntergeladen und geteilt werden. Ziel ist es, die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten zusammenzutragen, aktuelle Trends zu analysieren und daraus die richtigen Maßnahmen abzuleiten, die erforderlich sind, um Europas Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

Wir betrachten den Report als eine "lebendige" Studie, d.h. wir werden sie im Laufe des Jahres kontinuierlich aktualisieren und Elemente hinzufügen oder bearbeiten, um die Prioritäten und den Status quo bestmöglich widerzuspiegeln.

Wir hoffen, dieser Report hilft dabei, die aktuellen Trends in der Internetwirtschaft besser zu verstehen, und ermutigt Sie, mit Ideen, Vorschlägen oder Kritik auf uns zuzukommen, damit wir ihn stetig verbessern können.

Prof. Dr. Friedbert Pflüger

Vorsitzender, Internet Economy Foundation

Clark Parsons

Geschäftsführer, Internet Economy Foundation

Ein digitaler Report von

Links to https://www.ie.foundation/ Links to https://www.warburgpincus.com

Kapitel

Letztes Update

Status Quo

01

Looking back to see what lies aheads

Grundlagen der Internetökonomie

02

Die Internetwirtschaft hängt von einer funktionierenden Infrastruktur ab

03

Die Internetwirtschaft braucht Innovation

04

Innovation braucht Talent

05

Innovation, Talent und Wachstum sind auf Kapital angewiesen

06

Fair Play in der digitalen Welt

Ausblick

07

The Tech to Come

08

Looking ahead

Policy

09

Empfehlungen an die Politik

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Status Quo

01

Looking back to see what lies aheads

Durch welche Ereignisse wurde die Internetwirtschaft in den letzten Monaten geprägt?

7 Slides

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1

Rund um den Globus hat der Ausbruch von COVID-19 die Nachrichten in der ersten Hälfte des Jahres 2020 dominiert

1) Quelle: Presse, Roland Berger

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1) Quelle: Presse, Roland Berger

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Ereignisse, die die Internetwirtschaft im Jahr 2020 geprägt haben

Januar 2020

1. Januar

Das kalifornische Verbraucherschutzgesetz (Consumer Privacy Act) tritt in Kraft und gibt seinen Bürgern beispiellose Kontrolle über ihre Daten

20. Januar

Vietnams größtes Mobilfunkunternehmen führt 5G ein

10. Februar

Europäisches VCs haben in einem Jahrzehnt 40 europäische Unicorns hervorgebracht

19. Februar

Die Europäische Kommission stellt ihre Strategien für Daten und humanzentrierte künstliche Intelligenz vor

20. März

YouTube und Amazon Prime opfern Streaming-Qualität, um die europäischen Netzwerke aufgrund der hohen Nachfrage während der Coronavirus-Pandemie zu entlasten

31. März

Niederländische Technologie-Unternehmen starten 'Tech gegen Corona'-Initiative

7. April

Deutschland lanciert Smartwatch-App zur Überwachung der Coronavirus-Verbreitung

8. April

Europas Technologieunternehmen kündigen Deals in Höhe von fast 500 Millionen USD an

20. April

Europäische Kommission führt eine Datenplattform für COVID-19 ein, um eine schnelle Sammlung und gemeinsame Nutzung von Forschungsdaten zu ermöglichen

16. Mai

Facebook kündigt den Bau eines 23.000 Meilen langen Seekabels an, um Internet nach Afrika zu bringen

18. Mai

Kommissar Breton debattiert mit Facebook-CEO Zuckerberg und betont die digitalen Werte Europas

16. Juni

Deutschland führt eine Kontaktverfolgungs-App ein, um eine zweite Covid-19-Welle zu bekämpfen

16. Juni

Qualcomm bringt den neuen Snapdragon 690-Prozessor auf den Markt, um preisgünstige Telefone mit 5G anzubieten

19. Juni

Google bringt einen möglichen Pinterest-Rivalen namens "Keen" auf den Markt, der machine learning für das Kuratieren von Themen einsetzt

19. Juni

Deutschland verschärft Regeln für Hate Speech im Netz, sodass Plattformen zukünftig verdächtige Inhalte direkt an die Bundespolizei senden müssen

Juli 2020

Regulation-related

Business-related

2

Der europäische Technologiesektor wächst schneller als die Gesamtwirtschaft …

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  • Zwischen 2009 und 2017 ist die Brutto-wertschöpfung (BWS) des europäischen Technologiesektors um über 60% gestiegen
  • Das Wachstum der Non-Tech-Sektoren lag indes nur bei 24%
  • Der Technologiesektor ist somit ein bedeu-tender Motor für das Wirtschaftswachstum Europas

1) Zu aktuellen Preisen, Tech-Sektor umfasst NACE-Codes J62 and J63; 2) Europa = EU-27 + UK, Norwegen und Schweiz

2) Quelle: Eurostat, Roland Berger

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3

… aber der US-Technologiesektor wuchs noch schneller und verdoppelte seine Bruttowertschöpfung seit 2002

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  • Zwischen 2009 und 2017 hat sich die BWS des US-Tech-Sektors verdoppelt
  • Das Wachstum der Non-Tech-Sektoren lag indes nur bei 34%
  • Der Tech-Sektor erweist sich als ein bedeutender Motor des Wirtschaftswachs-tums in den USA
  • Im Vergleich zum europäischen Technologie-sektor wuchs der amerikanische im gleichen Zeitraum erheblich schneller

1) Zu aktuellen Preisen, Tech-Sektor umfasst NAICS-Codes 518, 519 und 5415

2) Quelle: United States Bureau of Economic Analysis, Roland Berger

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4

Im europäischen Tech-Sektor sind seit 2009 1,6 Millionen Beschäftigte hinzugekommen – ein Zuwachs von 54%

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  • Der europäische Technologiesektor trägt nicht nur zur Gesamtwirtschaft bei, sondern beschäftigte 2019 auch rund 1,6 Millionen mehr Arbeitnehmer als 2009 – ein Anstieg von 54%
  • In diesem Zeitraum ist die Zahl der Beschäftigten in den übrigen Sektoren nur um 5% gestiegen
  • Dass die BWS des Tech-Sektors stärker gewachsen ist als die Zahl der Beschäftigten, deutet auf eine Produktivitätssteigerung in diesem Sektor hin (zwischen 2009 und 2017 ist die Bruttowertschöpfung des Tech-Sektors um 61% gestiegen. Im selben Zeitraum hat die Zahl der Beschäftigten im Tech-Sektor nur um 35% zugenommen)

1) Tech-Beschäftigte umfassen alle Beschäftigten in den Sektoren J62 and J63 (NACE); 2) Europa = EU-27 + UK, Norwegen und Schweiz

2) Quelle: Eurostat, Roland Berger

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5

Die Zahl der Arbeitskräfte im Tech-Sektor ist in den USA und Europa etwa gleichermaßen gewachsen

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  • Die Zahl der Beschäftigten im US-amerikanischen Tech-Sektor ist seit 2009 um 56% angestiegen – die Zahl der Beschäftigten in den übrigen Branchen hingegen nur um 9%
  • Das relative Wachstum der Tech-Arbeitnehmer in den USA ähnelt dem Wachstum in Europa
  • Der stärkere Anstieg der BWS in den USA deutet jedoch auf eine wachsende Produktivitätslücke zwischen diesen Regionen hin
  • – sprich: Die Produktivität des Tech-Sektors wächst in den USA noch schneller als in Europa (zwischen 2009 und 2017 ist die Bruttowertschöpfung des US-Tech-Sektors um 100% gestiegen. Im selben Zeitraum hat die Zahl der Beschäftigten im US-Tech-Sektor nur um 44% zugenommen)

1) Tech-Beschäftigte umfassen alle Beschäftigten in den Geschäftssektoren 5415, 518 und 519 (NAICS); Nicht-Tech-Beschäftigte umfassen nur nichtlandwirtschaftliche Arbeitskräfte

2) Quelle: United States Bureau of Economic Analysis, Daxx.com, OECD, Roland Berger

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6

Im Durchschnitt wuchs der Umsatz börsennotierter europäischer Internetunternehmen schneller als in der übrigen Wirtschaft

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  • Während der durchschnittliche Umsatz der 100 größten börsennotierten Internet-unternehmen1) seit 2012 jährlich um 9% zulegte, stieg er bei den Stoxx-Europe-600- Unternehmen nur um 1% p.a.
  • Zwecks Vergleichbarkeit der Stichproben wurden Internetunternehmen aus dem Stoxx Europe 600 ausgeschlossen
  • 2012 gehörten nur sechs der 100 führenden börsennotierten Internetunternehmen dem Stoxx Europe 600 an; 2019 umfasste der Index 18 dieser Unternehmen

1) Die 100 umsatzstärksten börsennotierten Unternehmen in Europa, wobei Internetfirmen als Sektoren "Anwendungssoftware", "E-Commerce Discretionary", "Infrastruktursoftware",

2) Quelle: Bloomberg, Roland Berger

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7

In den USA war der Unterschied im Umsatzwachstum zwischen Internetunternehmen und der übrigen Wirtschaft geringer

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  • Zwischen 2012 und 2019 ist der Umsatz börsennotierter US-Internetunternehmen im Durchschnitt mehr als doppelt so stark gestiegen wie der des durchschnittlichen S&P-500-Unternehmens
  • Während die 100 größten börsennotierten Internetunternehmen seit 2012 im Durch-schnitt jährlich 12% Umsatzwachstum verzeichneten, stieg der Umsatz der S&P- 500-Unternehmen nur um durchschnittlich 5%
  • Internetunternehmen wurden hier aus dem S&P 500 ausgeschlossen
  • 2012 gehörten 21 der 100 führenden börsennotierten Internetunternehmen dem S&P 500 an; 2019 umfasste der Index 28 dieser Unternehmen

1) Die 100 umsatzstärksten börsennotierten Unternehmen in den USA, wobei Internetfirmen als Sektoren "Anwendungssoftware", "E-Commerce Discretionary", "Infrastruktursoftware",

2) Source: Bloomberg, Roland Berger

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01

Key Takeaway

Das Wachstum des europäischen Technologiesektors übertrifft die Wachstumsraten der Gesamtwirtschaft, liegt aber unter dem US-Niveau.

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Grundlagen der Internetökonomie

02

Die Internetwirtschaft hängt von einer funktionierenden Infrastruktur ab

Grundlagen der Internetökonomie – Teil I

12 Slides

Kapitel
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1

Das Wachstum des mobilen Datenverkehrs pro Smartphone beschleunigt sich

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  • Im Jahr 2019 nutzten europäische Smartphones im Durchschnitt 7,5 GB mobile Daten pro Monat
  • Seit 2012 ist diese Zahl um durchschnittlich 64% p.a. gestiegen
  • Die Wachstumsrate steigt: Zwischen 2012 und 2015 wuchs der mobile Datenverkehr pro Smartphone um 1,6 GB, zwischen 2016 und 2019 beschleunigte sich dies um den Faktor drei auf 4,8 GB
  • Der gesamte mobile Datenverkehr in Europa beläuft sich auf 5,4 EB (Exabyte) pro Monat

1) Europa = West-, Mittel- und Osteuropa

2) Quelle: Ericsson, GSMA, Roland Berger

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2

Zwischen den europäischen Ländern unterscheidet sich die Nutzung mobiler Daten deutlich

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  • Die Datennutzung pro mobilem Breitband-anschluss variiert in den OECD-Ländern deutlich
  • Die europäischen Länder befinden sich bei der Datennutzung sowohl am oberen als auch am unteren Ende der Skala, wobei die Nutzer in Finnland 14-mal so viele Daten pro mobilem Breitbandanschluss verwenden wie die Nutzer in der Slowakischen Republik
  • Gründe für diese Unterschiede zwischen den Ländern sind unter anderem die Netzqualität, das Wettbewerbsniveau und die individuelle Einstellung zu digitalen Diensten

1) Source: OECD, Rewheel, Roland Berger

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3

Angesichts des enormen wirtschaftlichen Potenzials bedarf es einer schnellen und umfassenden Einführung von 5G

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  • Im Jahr 2018 belief sich der Wert mobiler Technologien und Dienste
  • auf 4,6% des globalen BIP
  • Experten schätzen, dass die 5G-Technologie im Jahr 2034 etwa
  • 2,2 Billionen USD zur Weltwirtschaft beitragen wird
  • Schlüsselsektoren wie das verarbei-tende Gewerbe, Versorgungsunter-nehmen und Dienstleistungen können am meisten von diesem Wachstum profitieren
  • 5G ist folglich kein Selbstzweck, sondern ein Schlüsselfaktor für digitale Geschäftsmodelle
  • Langfristig ist eine schnelle und um-fassende 5G-Einführung ein Muss, um die wirtschaftliche Zukunft Euro-pas zu sichern

1) Quelle: GSMA, Roland Berger

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04

Key Takeaway

5G ist ein entscheidender Faktor für neue digitale Geschäftsmodelle in allen Branchen. Eine schnelle und flächendeckende Einführung von 5G ist Voraussetzung für ein digitales Europa.

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5

Europäische Länder sind für den Fluss ihrer Daten auf andere Länder angewiesen

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  • Die hellen Linien zeigen die Datenströme, die ihren Ursprung außerhalb Frankreichs haben und auf ihrem Weg zum Zielort durch Frankreich geleitet werden:
    • 54% der aus Marokko stammenden Daten werden auf dem Weg zu ihrem marok-kanischen Ziel durch Frankreich geleitet
    • 37% der belgischen Daten fließen auf ihrem Weg zurück nach Belgien durch Frankreich
  • Die dunklen Linien zeigen die Datenströme, die ihren Ursprung und ihr Ziel in Frankreich haben:
    • 77% der Daten werden über Verbindungen innerhalb des Landes weitergeleitet
    • 16% werden über Deutschland geleitet
    • 5% werden durch das Vereinigte Königreich geleitet

1) Quelle: Oracle

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6

Dasselbe gilt für Länder in den Nachbarregionen Europas, z.B. in Deutschland...

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  • 5% der Daten mit Ursprung und Ziel in Deutschland werden über Frankreich geleitet
  • 32% der ungarischen Inlandsdaten werden über Deutschland geleitet

1) Quelle: Oracle

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7

... und dem Vereinigten Königreich

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  • 4% der Daten mit Ursprung und Ziel in UK werden durch die USA geleitet
  • 23% der Daten mit Ursprung und Ziel in Irland werden durch UK geleitet

1) Quelle: Oracle

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8

US-Daten bleiben meist in den USA – Gleichzeitig sind die USA für den Datenverkehr anderer Länder von großer Bedeutung

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  • In den USA verbleiben 98% der Datenströme innerhalb der Landesgrenzen
  • Die Datenströme vieler (süd-)amerikanischer Länder fließen durch die USA
    • 57% der mexikanischen Inlandsdaten werden über die USA geleitet
    • 23% der aus Kolumbien stammenden Daten werden auf ihrem Weg zurückdurch die USA geleitet

1) Quelle: Oracle

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9

Chinas Datenströme bleiben innerhalb Chinas – Und kein anderes Land leitet seinen inländischen Datenverkehr durch China

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  • Der gesamte inländische Datenverkehr bleibt innerhalb Chinas
  • Gleichzeitig leiten keine anderen Länder ihre inländischen Datenströme über China

1) Quelle: Oracle

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10

Key Takeaway

Europäische Länder sind in ihrem Datenverkehr weit mehr voneinander abhängig als China oder die USA. Ein starkes Argument für einen gemeinsamen digitalen Markt.

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11

Der Markt für öffentliche Cloud-Dienstleistungen wird voraussichtlich weiter wachsen …

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  • Public Cloud Computing bezieht sich auf skalierbare und elastische IT-Kapazitäten, die als Service für externe Kunden bereitgestellt werden
  • Der Markt wächst jährlich mit zweistelligen Raten
  • Cloud-Anwendungsdienste, auch bekannt als Software as a Service (SaaS), sind das größte Segment des öffentlichen Cloud-Computing-Marktes
  • Für Desktop as a Service (DaaS) werden die höchsten Wachstums-raten erwartet (etwa 42% jährlich zwischen 2019 und 2022)

1) Quelle: Gartner, Roland Berger

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12

Der Public-Cloud IaaS-Markt wird von Akteuren aus China und den USA geprägt, was datenschutzrechtliche Fragen aufwirft

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  • Der Public-Cloud IaaS-Markt wird von wenigen großen außereuropäischen Dienstleistern dominiert – mit dem Risiko, dass europäische Public-Cloud-Daten außereuropäischer Rechtsprechung unterliegen können, was Datenschutzprobleme aufwirft
  • Der US Clarifying Lawful Overseas Use of Data (CLOUD) Act verpflichtet beispielsweise US-amerikanische Cloud-Betreiber, Kundendaten aufzubewahren, zu sichern oder offenzulegen, wenn sie von US Strafverfolgungsbehörden dazu aufgefordert werden – und zwar unabhängig davon, wo die fraglichen Daten gespeichert sind
  • Das bedeutet, dass Daten auf einem europäischen Server, der von einem US-Cloud-Service-Anbieter betrieben wird, an US-Behörden übermittelt werden könnten – selbst mit erheblichem Aufwand lässt sich das Risiko der Verletzung europäischer Datenschutzregeln nicht endgültig ausschließen

1) Quelle: Gartner, Roland Berger

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02

Key Takeaway

Cloud-Computing ist das Rückgrat der Digitalisierung. Ein wettbewerbsfähiger und innovativer Cloud-Markt ist für die Zukunft Europas von größter Bedeutung.

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03

Die Internetwirtschaft braucht Innovation

Grundlagen der Internetökonomie - Teil II

3 Slides

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1

Die USA sind führend bei Patenten für digitale Technologien – China hat fast aufgeholt, während Europa hinterherhinkt

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  • Zwischen 2010 und 2018 stieg die Zahl der neuen Patente für digitale Technologien aus den USA, Europa und China jedes Jahr um 11%
  • Die Zahl der Patente, die Antragstellern aus den USA erteilt wurden, stieg zwischen 2010 und 2018 um 72% – gleichzeitig stieg die Zahl neuer chinesischer Patente um bemerkenswerte 460%
  • Das große Wachstum der an chinesische Antrag-steller vergebenen Patente ist teilweise auf Leistungsanreize der dortigen Regierung zurück-zuführen, die vor allem eine höhere Anzahl an Patenten zum Ziel hat
  • Europa liegt hinter den beiden Regionen zurück, sowohl in Bezug auf die Wachstumsrate (+55%) als auch in absoluten Zahlen

1) Audiovisuelle Technologien, digitale Kommunikation, Computertechnologie, IT-Methoden für das Management

2) Quelle: World Intellectual Property Organization, Roland Berger

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2

Innovationsfähigkeit umfasst mehr als nur Patente: Europäische Länder schneiden im Innovationsindex von Bloomberg gut ab

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  • Jedes Jahr bewertet Bloomberg 66 Länder auf der ganzen Welt nach ihrer gesamten Innovationskapazität
  • Jedes Land wird auf einer Skala von 0-100 anhand von sieben gleich gewichteten Metriken bewertet:
    • F&E-Intensität
    • Wertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe
    • Produktivität
    • Hightech-Dichte
    • Effizienz der tertiären Bildung
    • Anteil der Wissenschaftler
    • Patentaktivität
  • Unter den 20 führenden Ländern der Welt befinden sich 13 europäische Länder

1) Quelle: Bloomberg, Roland Berger

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3

Die Innovations-Spitzenreiter in Europa bilden eine Nord-Süd-Achse, umgeben von Ländern mit überdurchschnittlichem Potenzial

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  • Die Karte veranschaulicht, dass die Top 20 der europäischen Länder in West- und Nordeuropa geballt sind
  • Darüber hinaus liegen mehrere europäische Länder über dem weltweiten Durchschnitt von 65
  • Insgesamt werden die 35 europäischen Länder mit einer Durchschnittsnote von 69 bewertet, was auf ein gutes Innovationspotenzial in Europa schließen lässt

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03

Key Takeaway

Bei den Patentanmeldungen liegt Europa hinter den USA und China zurück. Das Innovationspotenzial der europäischen Länder hingegen ist überdurchschnittlich.

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04

Innovation braucht Talent

Grundlagen der Internetökonomie – Teil III

3 Slides

Kapitel
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1

Europa hat kein Silicon Valley – Stattdessen gibt es viele über den Kontinent verteilte Technologie-Cluster

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  • Die größten europäischen Technologiezentren, d.h. die 20 Regionen mit dem höchsten Anteil von Beschäftigten in wissensintensiven Tech-Dienstleistungen, sind über 19 Länder in ganz Europa verteilt
  • Der Anteil der Beschäftigten im Tech-Bereich führt nicht allein zu digitalen Produkten, schafft jedoch regionale Ökosysteme, die Kreativität und Innovation fördern

1) NUTS2-Regionen (für London wurden der Übersichtlichkeit halber mehrere NUTS2-Regionen zusammengefasst), Technologiearbeiter sind Beschäftigte in wissensintensiven Dienstleistungen mit hohem Technologieniveau gemäß der Definition der NACE-Codes 59-63 und 72

2) Quelle: Eurostat, Roland Berger

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2

Die geografische Vielfalt manifestiert sich auch in der Verteilung der großen Startup-Cluster und Spitzenuniversitäten

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  • In London ansässige Startups haben 2019 den höchsten Förderbetrag erhalten
  • Die Karte der 10 Städte mit den höchsten Beträgen für Startup-Finanzierung im Jahr 2019 zeigt, dass sich die wichtigsten europäischen Cluster für Startup-Unternehmen über den ganzen Kontinent verteilen
  • Die meisten Startup-Cluster sind in der Nähe von hochrangigen Universitäten entstanden

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3

Kapitalbeteiligungen für Mitarbeiter helfen Startups, Talente anzuziehen, sofern es den richtigen Rechtsrahmen gibt

Show Text

  • Kapitalbeteiligungen für Mitarbeiter sind wichtig für Startups, denen die Mittel für hohe Gehälter fehlen
  • Stattdessen erhalten ihre Mitarbeiter durch Kapitalbeteiligungen das Recht, Aktien des Unternehmens zu einem bestimmten Preis zu kaufen
  • Die Mitarbeiter profitieren, wenn der Wert des Unternehmens steigt
  • Allerdings erschweren nationale Vorschriften die Umsetzung von Mitarbeiterkapitalbeteiligungen oft sehr – insbesondere in Spanien, Deutschland und Belgien

1) Quelle: Index Ventures, Roland Berger

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04

Key Takeaway

In ganz Europa konzentrieren sich viele Talente in zahlreichen Technologie-Clustern. Um Talente anwerben und halten zu können, sind Kapitalbeteiligungsprogramme wichtig – jedoch nicht in allen Ländern umsetzbar.

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05

Innovation, Talent und Wachstum sind auf Kapital angewiesen

Grundlagen der Internetökonomie – Teil IV

6 Slides

Kapitel
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1

Laut Daten von Invest Europe ziehen europäische Unternehmen zunehmend Venture-Capital-Investitionen an

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  • Das in europäische Unternehmen investierte Risikokapital
  • ist seit 2012 jedes Jahr um 18% gestiegen
  • Im Jahr 2019 wurden 10,6 Mrd. EUR Risikokapital in europäische Unternehmen investiert
  • Fast ein Viertel (~ 25%) dieser Summe wurde von Unternehmen im Vereinigten Königreich ange-worben
  • Die wichtigsten Geldgeber für Risikokapitalfonds im Jahr 2019 waren Regierungsbehörden (20%

1) Quelle: Invest Europe, Roland Berger

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2

Investitionen in der Wachstumsphase sind jedoch langsamer gestiegen und machen ein Drittel aller VC-Investitionen aus

Show Text

  • Während der gesamte europäische VC-Markt zwischen 2012 und 2019 jedes Jahr um 18% gewachsen ist, sind Investitionen in der Wachstumsphase bis 2018 nur um 10% pro Jahr gestiegen; 2019 hat das investierte Wachstumskapital deutlich zugenommen
  • Der Anteil des Risikokapitals in der Wachstumsphase am gesamten investierten Risikokapital ist von 45% im Jahr 2012 auf 36% im Jahr 2019 deutlich gesunken
  • Startups fällt es zunehmend schwer, Wachstumskapital zu bekommen, um ihr Geschäft zu skalieren und profitabel zu werden

1) Quelle: Invest Europe, Roland Berger

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3

Laut CB Insights nehmen die VC-Investitionen weltweit zu – Europa liegt jedoch weit hinter den Märkten in den USA und Asien

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  • Um Risikokapitalinvestitionen in verschiedenen Weltregionen zu vergleichen, stützen wir uns auf Daten von CB Insights, die eine breitere Definition von Risikokapital verwenden
  • Daher unterscheiden sich die hier dargestellten Daten über den europäischen Risikokapitalmarkt von denen in vorherigen Grafiken, was jedoch den Wert der Daten für einen globalen Vergleich nicht einschränkt
  • Während der europäische Risikokapitalmarkt jedes Jahr um 37% gewachsen ist, liegt Europa bei der absoluten Höhe des investierten Risikokapitals hinter Asien und den USA zurück

1) Quelle: Moneytree Report, CB Insights, Roland Berger

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4

Während die USA und Europa in der Angel & Seed-Phase fast gleichauf liegen, hinkt Europa in der Früh- und Spätphase hinterher

Show Text

  • Die relativ schwache Position des europäischen Risikokapitalmarkts wird noch deutlicher, wenn man sich den Median der Finanzierungen ansieht, die Unternehmen in den verschiedenen Phasen erhalten
  • Während die Finanzierung des durchschnittlichen europäischen Unter-nehmens in der "Angel & Seed"-Phase mit der von Unternehmen in den USA vergleichbar ist, gibt es eine beträchtliche Lücke bei der Finanzierung in der Startup- und Wachstumsphase
  • Die durchschnittliche Dealgröße in Europa ist in der Early und Later Stage um ~ 50% geringer als in den USA
  • Immerhin: Der Unterschied verringert sich langsam und Europa holt auf

1) Quelle: PitchBook, Roland Berger

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Chart 1
Chart 2
Chart 3

5

Europäische Startups wurden in den letzten Jahren zunehmend durch ausländisches Kapital finanziert

Show Text

  • In ganz Europa ist der Anteil der inländischen Investitionen in Neugründungen von 48% im Jahr 2016 auf 34% im Jahr 2019 zurückgegangen
  • In diesem Zeitraum sind die Investitionen aus dem außereuropäischen Ausland von 27% auf 42% gestiegen – der Anteil der Investitionen aus dem europäischen Ausland blieb weitgehend gleich
  • Während die Finanzierungsherkunft für die meisten Neugründungen in der Regel von untergeordneter Bedeutung ist, schwächt der Mangel an inländischer Finanzierung das Entstehen lokaler Startup-Ökosysteme
  • Innerhalb solcher Ökosysteme werden Gründer selbst zu Investoren, die neben ihrem Kapital auch ihr Wissen und ihre Netzwerke nutzen, um neue Gründungen zu fördern
  • Programme zur Mitarbeiterkapitalbeteiligung können daher den Anteil inländischer Startup-Finanzierung steigern, indem sie talentierte Mitarbeiter und damit zukünftige Investoren an das europäische Startup-Ökosystem binden

1) Quelle: Dealroom, Roland Berger

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06

Key Takeaway

Europa fehlt es an Risikokapital zur Finanzierung innovativer Unternehmen, insbesondere in der Wachstumsphase. Außerdem können sich Startups immer weniger auf inländische Finanzierung stützen.

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06

Fair Play in der digitalen Welt

Grundlagen der Internetökonomie – Teil V

10 Slides

Kapitel
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1

Große digitale Plattformen dominieren die Internetwirtschaft

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  • Google dominiert den Markt für Suchmaschinen in der westlichen Hemisphäre
  • In China ist der Markt weniger konzentriert – Baidu ist der dominante Akteur mit einem Marktanteil von 64%
  • Versuche, alternative Suchmaschinen zu Google zu etablieren, waren bisher nicht erfolgreich – Microsofts Such-maschine Bing hat z.B. in den USA einen Marktanteil von 7%

1) Quelle: Statcounter, Roland Berger

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2

In den USA und Europa teilt sich der Markt für mobile Betriebssysteme zwischen Apple und Google auf

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  • Für die meisten Verbraucher sind mobile Endgeräte der primäre Zugang zur digitalen Welt
  • Google und Apple teilen sich den Markt für mobile Betriebs-systeme in Europa und den USA
  • Android ist eine Linux-Distribution, d.h. im Wesentlichen eine Open-Source-Plattform
  • Google schottet jedoch – über die Open Handset Alliance – Android zunehmend ab und hat nur die proprietären Add-ons der Plattform weiterentwickelt
  • In China ist Android bei Weitem das meistgenutzte Betriebs-system, jedoch in einer eigens konfigurierten und von Google unabhängigen Version

1) Quelle: Statcounter, Roland Berger

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3

Die Welt der sozialen Medien wird zu einem großen Teil von Facebook und YouTube geprägt

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  • Die Grafik zeigt den Anteil bestimmter Anbieter unter den
  • sieben beliebtesten Social-Media-Plattformen, gemessen an den monatlich aktiven Nutzern
  • Facebook und seine hundertprozentige Tochtergesellschaft Instagram haben zusammen einen Marktanteil von fast 50%
  • Auf die Google-Tochter YouTube entfällt ein weiteres Viertel aller monatlich aktiven Nutzer
  • Folglich dominieren zwei amerikanische Unternehmen fast 75% des globalen Social-Media-Marktes

1) Quelle: Statista, Roland Berger

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4

Der Markt für mobile Messenger-Apps spiegelt dieses Muster wider: Große digitale Plattformen teilen den Markt unter sich auf

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  • Der Marktanteil wird gemessen an der Anzahl monatlich aktiver Nutzer unter den sechs beliebtesten Messenger-Apps
  • Facebook und seine hundertprozentige Tochtergesellschaft WhatsApp haben einen Marktanteil von 54%
  • Auf WeChat und QQ Mobile, beide im Besitz von Tencent, entfallen weitere 36% des globalen Marktes für mobile Messenger-Dienste

1) Quelle: Statista, Roland Berger

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5

Die globalen Werbeausgaben verlagern sich in den digitalen Bereich – Die Ausgaben für mobile Werbung sind enorm gestiegen

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  • Vor einem Jahrzehnt entfielen 70% der Werbeausgaben auf Printmedien und TV
  • Digitale Werbung spielte 2010 bereits eine wichtige Rolle: 19% der Werbekosten entfielen auf Kanäle, auf die über Desktop-Anwendungen zugegriffen wird
  • Im Jahr 2018 sank der Anteil der Werbeausgaben für Print und Fernsehen auf 41% – ein Rückgang um 29 Prozentpunkte
  • Der Werbeanteil auf mobilen Geräten ist am stärksten gestiegen: 2010 war u.a. das iPhone erst seit drei Jahren auf dem Markt und mobile Werbung musste noch an Fahrt gewinnen
  • Im Jahr 2018 entfiel bereits ein Drittel der globalen Werbeausgaben auf mobile Kanäle

1) Quelle: Bond Internet Trends 2019, Roland Berger

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6

Der digitale Werbemarkt wächst jedes Jahr um 21% – Google und Facebook teilen die Hälfte des Marktes unter sich auf

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  • Seit 2010 sind die globalen digitalen Werbeausgaben jedes
  • Jahr um 21% gestiegen
  • Bis 2018 haben Google und Facebook ihren Anteil an diesem Markt stetig gesteigert – 2018 erhielten die beiden digitalen Plattformen 60% der weltweiten digitalen Werbeausgaben
  • 2019 ist der Marktanteil von Google und Facebook jedoch zurückgegan-gen, u.a. aufgrund der steigenden Konkurrenz durch Amazon (insbe-sondere auf dem US-Markt)

1) Quelle: eMarketer, Roland Berger

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7

Sieben der zehn Unternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung sind digitale Plattformen

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  • Sieben der zehn wertvollsten Unternehmen sind digitale Plattformen
  • Im Jahr 2015 waren nur drei der wertvollsten Unternehmen digitale Plattformen (Apple, Alphabet, Microsoft)
  • Vor zehn Jahren zählten nur Apple und Microsoft zu den zehn wert-vollsten Unternehmen

1) Quelle: Bloomberg, Roland Berger

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8

Die Marktkapitalisierung der sieben digitalen Plattformen ist doppelt so hoch wie die aller Euro-Stoxx-50-Unternehmen

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  • Die sieben wertvollsten digitalen Plattformen haben eine Marktkapitalisierung von fast 8 Mrd. EUR
  • Dies übertrifft die Summe der Marktkapitalisierung aller Euro-Stoxx-50-Unternehmen um mehr als das Doppelte

1) Quelle: Bloomberg, Roland Berger

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9

Plattformbasierte Geschäftsmodelle sind in den letzten Jahren deutlich schneller gewachsen als traditionelle Sektoren

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  • Unternehmen, deren Geschäftsmodell sich auf die Koordination von Netzwerken über digitale Plattformen konzentriert, haben ein
  • viel größeres Marktkapitalisierungs- und Umsatzwachstum als Unternehmen, die physische Güter liefern, technologische Lösungen entwerfen oder Dienstleistungen anbieten
  • Beispiele für Unternehmen in den verschiedenen Gruppen:
    • Waren und Produkte: Volkswagen, Coca-Cola, Walmart
    • Dienstleistungen: Allianz, Bank of America, Axa
    • Technologie: SAP, IBM, Samsung
    • Plattformen: Alphabet, Oracle, Tencent

1) Quelle: Bloomberg, Roland Berger

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Chart 1
Chart 2

10

Key Takeaway

Digitale Plattformen dominieren weiterhin das Internet. Europa braucht eigene innovative Geschäftsmodelle - und einen Rechtsrahmen, der einen fairen Wettbewerb gewährleistet.

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Ausblick

07

The Tech to Come

Welche Tech-Innovationen können wir in den nächsten Jahren erwarten?

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1

Jedes Jahr stehen neue Technologien im Fokus – Nicht alle sind auf Erfolgskurs, ihr Potenzial sollte dennoch beachtet werden

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  • Private 5G
    • Verbindungen mit extrem niedriger Latenz und hoher Bandbreite, um die stetig wachsende Zahl an Sensoren und Endgeräten bewältigen zu können
  • Digital Twin
    • Virtuelle Nachbildungen von physischen Geräten, mit denen Simulationen durchgeführt werden können
  • Multiexperience
    • Kombinationen von Input-Formen (z.B. Berührung, Stimme und Gestik), Geräten und Anwendungen, mit denen Benutzer auf ihrer Digital Journey interagieren
  • Embedded AI
    • Der Einsatz von Machine und Deep Learning innerhalb einer Softwareplattform
  • Social Distancing Technologies
    • Warnsystem mit Kommunikation über kurze Distanzen, um auf zu nahen menschlichen Kontakt hinzuweisen

1) Quelle: Gartner, Roland Berger

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Gartner Hype Cycle for emerging technologies, 2019

08

Looking ahead

Schlüsselfragen und Themen, die für die europäische Internetwirtschaft im Jahr 2020 – und darüber hinaus – relevant sind

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1

COVID-19 dominiert im Jahr 2020 Nachrichten und Wirtschaft – Wir sollten auch politische und regulatorische Fragen im Auge behalten

Overall economy

Europäische Internetwirtschaft

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Welche Auswirkungen wird die COVID-19-Verbreitung auf die Weltwirtschaft haben?

Höhere Nachfrage nach ausgewählten digitalen Dienstleistungen (z.B. digitaler Arbeitsplatz, E-Commerce)
Der Smartphone-Sektor sowie Reise- und Tourismusdienstleistungen werden negativ beeinflusst


Führen die Verhandlungen zwischen UK und EU zu einem tragfähigen Handelsabkommen?

Das No-Deal-Szenario könnte sich negativ auf das europäische Startup-Ökosystem auswirken, da London und Oxford wichtige Knotenpunkte sind


Wer wird die diesjährigen US-Präsidentschaftswahlen gewinnen?

Eine Trump-Präsidentschaft könnte die Debatte um eine Digitalsteuer sowie den Digital Cold War zwischen China und den USA anheizen

Wie wird der Digital Services Act aussehen, der von der Europäischen Kommission Ende 2020 vorgeschlagen werden soll?

Eine strengere Haftung für digitale Platt-formen kann dazu beitragen, die digitale Desinformation zu verringern, und gleich-zeitig ein Risiko für die Meinungsfreiheit und die digitale Innovation darstellen


    Wird die Einführung der 5G-Technologie einer weiteren politischen Regulierung bezüglich der Technologieanbieter unterliegen?

    Einschränkungen hinsichtlich der Wahl der Technologielieferanten könnten die 5G-Einführung verzögern


      Wird die Europäische Kommission weitere Kartellverfahren gegen digitale Plattformen verfolgen?

      Save for later

      Policy

      09

      Empfehlungen an die Politik

      Konkrete Handlungsempfehlungen für eine zukunftsfähige Digitalwirtschaft

      5 Slides

      Kapitel
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      1

      Europa muss die Einführung von 5G vorantreiben, um die wirt-schaftlichen Vorteile der neuen Technologie zu nutzen

      1

      Politische Entscheidungsträger sollten eine schnelle Einführung von 5G in ganz Europa fördern, um die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle zu unterstützen

      2

      Dazu gehört insbesondere die Stärkung neuer Technologien wie Virtual und Open Radio Access Networks, um neue Möglichkeiten für europäische Anbieter zu schaffen

      3

      Europäische Regulierungen sollten auf eine weitere Öffnung der Telekommunikationsmärkte in ganz Europa drängen

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      2

      Datenportabilität und Interoperabilität sind entscheidend für Wettbewerb im europäischen Cloud-Computing-Markt

      1

      Europäische Regierungen sollten ihre Cloud-Strategien eng aufeinander abstimmen und das europäische Cloud-Ökosystems stärken

      2

      Der Cloud-Computing-Markt bietet vielfältige Dienste und technische Lösungen – Kunden sollten ihre Anforderungen klar definieren, um den richtigen Anbieter zu finden

      3

      Datenportabilität und Interoperabilität zwischen Anbietern von Cloud-Diensten sollten nur dann durch gesetzliche Bestimmungen geregelt werden, wenn sich die jüngst vorgestellten Codes of Conduct als unwirksam erweisen

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      3

      Die EU-Mitgliedstaaten sollten sich stärker auf einheitliche Standards für Startups einigen

      1

      Die Europäische Kommission sollte die Schaffung eines gemeinsamen Binnenmarkts für Startups anstreben, indem sie einen einheitlichen Rechtsrahmen für Startups auf dem ganzen Kontinent setzt

      2

      Der European Startup Nation Standard sollte durch eine europäische Richtlinie vorangetrieben werden, die u.a. Mitarbeiterkapitalbeteiligungen attraktiver macht

      3

      Sowohl die EU als auch ihre Mitgliedstaaten müssen mehr in Grundlagenforschung investieren, um weitere Innovationsökosysteme auf dem Kontinent zu schaffen

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      4

      Europäische Startups brauchen einen besseren Zugang zu Risikokapital, insbesondere in der Wachstumsphase

      1

      Europäische Regierungen sollten dem Beispiel des Europäischen Investmentfonds folgen und Dachfonds einrichten, um das Risiko für Investoren zu verringern und privates Kapital zu mobilisieren

      2

      Regierungen in ganz Europa sollten spezielle Fonds zur Wachstumsfinanzierung einrichten und öffentliche Mittel nutzen, um privates Kapital zu hebeln

      3

      Die Europäische Kommission sollte die Kapitalmarkt-union vorantreiben, um einheitlichere Standards für VC-Investitionen zu schaffen

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      5

      Im Zeitalter digitaler Plattformen brauchen europäische Internet-unternehmen einen fairen Wettbewerb

      1

      Verbesserung der Datenportabilität, indem Kunden die Möglichkeit erhalten, alle (persönlichen) Daten auf eine andere Plattform zu übertragen

      2

      Konsequente Entbündelung von vertikalen Diensten dominanter Digitalplattformen, um die Wahlfreiheit der Verbraucher zu erhöhen

      3

      Sicherstellung einer Plattformneutralität und des diskriminierungsfreien Zugangs zu digitalen Infrastrukturen

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